-gro- Münster-Hiltrup. Die älteste Anzeige, die Adolf Schulze Harling im Münsterischen Intelligenzblatt, einer Vorgängerzeitung der Westfälischen Nachrichten, aufgab, erschien im Jahr 1841. Sie ist zugleich das älteste Dokument des Hiltruper Immobilienunternehmens, das sich bis heute in Familienhand befindet. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Mit Stephan Harling ist seit Kurzem die sechste Generation am Start. "Ich habe Hiltrup wachsen sehen", sagt dessen Vater Heinz-Wilhelm Harling, der seit 1970 die Geschäfte führt und miterlebt hat, wie die Baugebiete entstanden sind. Hiltrup ist für die "Harling oHG" auch weiterhin der Kernbereich.
Diplom-Betriebswirt und Immobilienökonom Stephan Harling will künftig neue Felder, wie die Investitionsanalyse sowie die Entwicklung von Projekten vom Grunderwerb bis zur Planung, erschließen. 50 Prozent der Geschäftsaktivitäten des Unternehmens beziehen sich derzeit auf das gesamte Stadtgebiet. "Es ist nicht so, dass es in Münster aktuell keine Wohnungen mehr gibt", schaltet sich Heinz-Wilhelm Harling, der seit über 40 Jahren im Ring Deutscher Makler und der Westfälischen Grundstücksbörse mitarbeitet, in die Debatte über den vieldiskutierten Wohnungsmangel ein. "Sicher gibt es nicht ausreichend Wohnungen im Kreuzviertel", schränkt er ein. Doch von Wohnungsnot könne keine Rede sein.